Nachfolgend finden sich Fragen, die oft gestellt werden. Wir versuchen, möglichst kurz darauf zu antworten. Wenn Dir die Antworten nicht schlüssig erscheinen, dann schreib uns gerne. Wir versuchen, Deine Fragen zu beantworten.
Das Wort Gott ist eine Bezeichnung, kein Name. Die sprachlichen Ursprünge sind im Unklaren. Im Griechischen – der Sprache in der das Neue Testament zuerst aufgeschrieben wurde – steht Theos als Bezeichnung für Gott. Bei uns kommt diese Bezeichnung noch in einigen Namen vor, wie z.B. Dorothea = Geschenk Gottes.
Der Heilige Geist ist Teil der Dreieinigkeit Gottes. Gott offenbart sich den Menschen also nicht nur durch ihn als Gott Vater und durch Jesus, dem Sohn, sondern auch durch den Heiligen Geist.
Nachdem Jesus nach seinem Tod und seiner Auferstehung in den Himmel zurückgegangen ist (Himmelfahrt), hat er den Heiligen Geist als seinen Stellvertreter zu uns Menschen geschickt (Pfingsten). Der Heilige Geist war zwar schon immer Teil der Dreieinigkeit, aber ab Pfingsten wirkt er in jedem einzelnen Christen.
Im Urtext der Bibel wird im hebräischen das Wort „ruach“ und im griechischen das Wort „pneuma“ für „Geist“ verwendet. Diese Wörter lassen sich mit „Wind“ oder „Hauch“ übersetzten. Der Heilige Geist lässt also Gottes Wesen in unseren Herzen wehen. Er schafft eine Verbindung zwischen Gott und uns. Gott wird dadurch Teil unseres gesamten Lebens. Somit kann auch der Heilige Geist durch alle Elemente des Lebens zu uns sprechen, z.B. beim Lesen der Bibel, beim Hören einer Predigt, beim Zeitungslesen, in Gesprächen oder auch in der Natur. Der Heilige Geist kann uns bestimmte Aspekte aufs Herz legen und uns verstehen lassen.
Den Heiligen Geist kann man, wie den Wind spüren, aber nicht sehen. Deshalb ist er für uns Menschen oft so schwer greifbar. Wenn man wissen möchte, ob ein Gedanke oder ein Herzensanliegen vielleicht vom Heiligen Geist kommt, gibt es eine Voraussetzung, die unbedingt erfüllt sein muss: Der Gedanke muss mit dem Reden und mit dem Wesen von Jesus Christus übereinstimmen, denn der Heilige Geist ist Teil der Dreieinigkeit; er ist der gleiche, der auch in Jesus gewirkt hat.
Jesus sagt oft, dass Gott im Himmel ist. Der ist aber nicht identisch mit dem astronomischen Himmel. Wir können ihn nicht lokalisieren. Noch wichtiger ist, dass Gott uns täglich begegnen kann. Hier auf der Erde. Das ist schwer zu verstehen. Aber es kann immer wieder neu erfahren werden.
Es gibt zwei Arten, wie Gott mit uns redet: Die Bibel gilt für alle. Aber er führt auch einzelne Menschen ganz individuell. Es gibt viele, die auch als falsche Propheten selbstgemachten Botschaften auftreten. Gott gibt ein entscheidendes Kriterium zur Prüfung: Abwarten, ob es eintrifft. Und außerdem: Schaut euch an, wie sie leben. Daran erkennt ihr am besten, ob sie die Wahrheit sagen.
Zuletzt hat Gott durch seinen Sohn geredet, und es wird keine zusätzlichen Offenbarungen mehr geben. Dem Wort der Bibel ist nichts hinzuzufügen. Es steht alles drin, was wir wissen müssen.
Gott gibt uns auch mal neues Licht über das, was er uns schon längst mitgeteilt hat. Aber nichts neues. Die Bibel ist die einzige verbindliche Informationsquelle und die alleinige Messlatte, an der alles zu prüfen ist. Und wenn einer kommt und behauptet: „Der Herr hat mir gesagt…“ müssen wir prüfen, ob es mit dem übereinstimmt, was in der Bibel steht.
Oft wünschen wir uns ein direktes Reden Gottes, einen Zettel vom Himmel, der uns zeigt, was er in einer bestimmten Situation von uns will. Das könnte Gott schon tun, aber es ist meistens nicht seine Methode. Wir dürfen bitten, dass Gott uns seinen Weg zeigt und in unserem Leben etwas tut. Das ist erfahrbar. Aber oft erst im Nachhinein als sein Wirken zu erkennen. Es geschieht oft lautlos ohne hörbare Stimme.
Gott ist so groß, dass wir ihn nicht erklären können. Er steht haushoch über uns, sonst wäre er nicht Gott. Deshalb hat er uns auch verboten, uns ein Bildnis von ihm zu machen. Auch unsere menschlichen Vorstellungen kommen an Grenzen. Gott ist der Eine. Er begegnet uns in drei Personen. Oder anders gesagt, wir können ihn auf dreifache Weise erfahren. Gott, der Vater stellt seinen Willen dar, Jesus tut ihn und der Heilige Geist zeigt uns sein Wesen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Aber er ist ein Gott. In Jesus wurde er Mensch. Der Heilige Geist kommt uns sehr nahe. Er tröstet, leitet, stärkt, erleuchtet und übersetzt – wenn es nötig ist auch unsere Gebete.
Jesus hat uns gelehrt, zum Vater zu beten, aber seit er bei uns auf der Erde war, können wir auch zu ihm beten, das sagt er sogar selber, und er ließ sich auch von den Menschen als Gott anbeten. Das Gebet kennt also nach der Bibel zwei Adressen: den Vater und den Sohn.
Der Gott des Alten Testamentes ist der Vater, von dem Jesus so eindrücklich spricht. Es ist in beiden Teilen der Bibel der eine Gott. Das Alte Testament ist unerlässlich, das Neue Testament in seiner Tiefe zu verstehen.
Manche sagen angesichts des Leides, dass Gott entweder nicht allmächtig oder nicht ein Gott der Liebe sein kann. Es ist aber auch möglich, an Gottes Liebe und Allmacht zu glauben, wenn folgendes berücksichtigt wird: Viel Lied in der Welt ist eine Folge davon, dass der Mensch sich von Gott entfernt hat und seinen Willen nicht beachtet. Wer den Gott des Lebens den Rücken kehrt, begibt sich in de Sphäre des Todes. Ganz am Anfang der Bibel wird dieser Zusammenhang schon beschrieben. Nämlich in der Geschichte von Adam und Eva. Gott könnte uns natürlich zu Marionetten machen, die dann sozusagen mit himmlischer Gewalt immer zum Richtigen genötigt werden. Aber wollen wir das?
Das Neue Testament berichtet von dem größten Liebeserweis aller Zeiten: Jesus stirbt für unsere Schuld am Kreuz. Aus Liebe. Weil Gott durch Jesus unsere Schuld trägt. Im Alten Testament, beim Propheten Jesaja, ist das vorhergesagt: Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden haben. Dieser Friede wird sich einmal ganz durchsetzen. Das hat Jesus versprochen. Dann wird es kein Lied mehr geben und kein Geschrei. So steht es im letzten Buch der Bibel. Gerade so wird deutlich: Gott ist allmächtig und er ist Liebe.
Gott ist ein verborgener Gott. Das ist auch eine Folge der Schuld des Menschen. Ein anderes Wort in der Bibel dafür ist Sünde. Sünde bedeutet ursprünglich Trennung. Schuld trennt Menschen von Gott. Darum können wir ihn nicht sehen. Die Bibel berichtet immer wieder davon, dass sich Gott den Menschen zeigt. Ganz deutlich indem Gott in Jesus Mensch geworden ist. Im Neuen Testament heißt es von Jesus: Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. Das bedeutet: In den Geschichten von Jesus „sehen“ wir, wie Gott ist.
Früher haben Menschen gedacht, sie könnten Gott beweisen. Daraus sind die sogenannten Gottesbeweise entstanden. Aber Beweise, die über jeden Zweifel erhaben sind, sind es eben doch nicht. Wenn man die Gottesbeweise als Hinweise versteht, dann können sie doch eine Menge sagen. (Jeder kann im Internet unter Gottesbeweise die nötigen Informationen finden.) Es gibt aber noch etwas Besseres: Jesus sagt: Suchet so werdet ihr finden. Wer Gott wirklich sucht, der findet ihn auch.